Geschichtliches von der Kirche in Nöchling

Wenn man annimmt, daß die ursprüngliche Herrschaft für ihre
UntertanenKirche in Nöchlingeinen Seelsorger angestellt hatte, so heißt das,
dass diese Region schon ungefähr eintausend Jahre seelsorglich
betreut wird.
Möglicherweise wurde Nöchling um das Jahr 1000 von der Pfarre
Naarn in Oberösterreich aus seelsorglich betreut.


Bischof Konrat von Passau weihte am 22. September 1160 die von
Friedrich von Stephaning auf seinem Grundstück erbaute Kirche in
"Nochelingen", gemeint ist die Kirche im heutigen St. Oswald.
In der Urkunde, die in Sabiniche (Waldhausen) ausgestellt worden war,
ist Nöchling als Filiale von St. Oswald erwähnt.
Daraus ist zu schließen, daß hier bereits eine Kirche mit regelmäßig
gefeiertem Gottesdienst vorhanden war.

                                                               

Die Pfarrkirche (dem hl. Jakob dem Älteren geweiht) besteht im Langhaus
aus einem übersichtlichem Saalbau aus dem Jahre 1839.
Davor erhebt sich der anmutige Chorbau mit reichen spätgotischen Formen
vom Ende des 15. Jahrhunderts.
Interessant sind die Laubwerkkapitäle und der Schlußstein in reicher Durchbrechung, sowie die Konsolen mit Maskenköpfen und links vorne die spätgotische Sakramentsnische in verstäbter Umrahmung mit Eisengitter aus dem 16. Jahrhundert.
Neben dem rechten Seitenaltar steht der beachtenswerte zwölfeckige Taufstein aus dem 15. Jahrhundert.
Am rechten Seitenaltar befinden sich oben zwei Holzplastiken: die linke den hl. Jakobus darstellend, stammt aus dem 16. Jahrhundert und die rechte (Statue des hl. Nepomuk) aus der Mitte des 18. Jahrhunderts.