Kläranlage

Kläranlage

Die rege Siedlungstätigkeit und das steigende Umweltbewußtsein in der Gemeinde Nöchling waren ausschlaggebend, dass der Gemeinderat 1986 den Bau einer Kläranlage beschloß. Nach Beratungen und Besichtigungen von Kläranlagen wurde eine vollbiologische Teichkläranlage mit einer Ausbaugröße von 980 Einwohnergleichwerten für unser Ortsgebiet errichtet. Die Kläranlage ist derzeit entsprechend dem wasserrechtlichen Konsens auf biologische Reinigung der Abwässer ausgelegt. Die Herstellungskosten der Abwasserbeseitigungsanlage wurden im Oktober 1986 mit € 1.162.765,35 (ATS 16 Mio.) veranschlagt. Durch die günstigen Preise der ausführenden Firmen und die sparsame Bauführung konnten die Kosten auf € 872.074,01 (ATS 12 Mio.) gesenkt werden. Die Finanzierung erfolgte durch Bundesmittel (Umwelt- und Wasserwirtschaftsfonds), Landesmittel (Landeswasserwirtschaftsfonds) und die Kanaleinmündungsabgabe der Bevölkerung.
Am 22. September 1990 wurde die Kläranlage in Betrieb genommen.

Einiges aus der Chronik:

Die ersten im Ortsgebiet von Nöchling erricheten Kanäle waren Regenwasserkanäle aus Betonfalzrohren, welche einerseits die Regenwässer und andererseits die mechanisch gereinigten Abwässer der Hauskläranlage in die Vorflutgräben ableiteten. An die Errichtung von Schmutzwasserkanälen wurde zu dieser Zeit noch nicht gedacht. Mit der zunehmenden Siedlungstätigkeit im Bereich der Pfarrsiedlung sah sich die Gemeinde veranlaßt, eine entsprechende Kanalisation vorzunehmen. Im Hinblick auf eine später zu errichtende zentrale Klräanlage wurde nunmehr neben dem Regenwasserkanal auch ein Schmutzwasserkanal hergestellt. Durch die Siedlungstätigkeit, den erhöhten Wasserverbrauch un den zunehmenden Wohlstand wurden die Vorfluter immer stärker verschmutzt. Die zunehmende Gewässerverschmutzung veranlaßte die Gemeinde, ein Projekt über die kommunale Abwasserbeseitigung ausarbeiten zu lassen.
Das hügelige und allseits abfallende Gelände von Nöchling war ausschlaggebend für die Entwässerung im Trennsystem, da somit die Regewässer nicht zentral zusammengefaßt werden mußten. Als Kläranlagentyp wurde nach Besichtigung mehrerer Anlagen durch die Gemeindevertretung und Beratung durch die NÖ Landesregierung bzw. des Zivilingenieurs eine vollbiologische Teichkläranlage gewählt. Das Projekt wurde von der Fa. Dipl.Ing. Spindelberger, Krems im Oktober 1986 fertiggestellt und von der Bezirkshauptmannschaft Melk mit Bescheid vom 31.03.1987 bewilligt.

Kanalnetz:

Die Entsorgung der Regen- und Schmutzwässer erfolgt in getrennten Kanalsträngen. Die Kanäle konnten zum größten Teil als Freispiegelkanäle errichtet werden und müssen nur die Abwässer des Siedlungsbereiches entlang der Landesstraße nach Hirschenau mittels Abwasserpumpen in den höherliegenden Schmutzwasserkanal gepumpt werden. Die Regenentwässerung konnte großteils durch die bestehenden Kanäle sichergestellt werden und es wurde nur einige Regenwasserkanäle neu errichtet. Die Kanalbauarbeiten des Bauabschnittes 01 wurden von der Fa. Scheiblauer, Ybbs, im November 1987 in Angriff genommen und im September 1990 abgeschlossen. Während der annähernd 3-jährigen Bauzeit wurden Kanäle mit einer Gesamtlänge von ca. 5,1 km und Baukosten von € 508.709,84 (ATS 7,0 Mio) errichtet. 

Kontakt

StandortOberer Markt 25
Telefon0664/4643046
Faxnummer+43 7414/70007
E-Mail-Adressemarktgemeinde@noechling.gv.at

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